Archiv 2016

November/ Dezember 2016

Melanie Reiner mit Hündin Maya zu Besuch

Nachdem wir bereits im Februar die bezaubernde Hündin Maya mit ihrem sympathischen Frauchen Melanie Reiner kennenlernen durften, war die Freude riesig, dass uns Beide wieder besuchten. Denn sie verstehen es, gute Laune und Freude zu verbreiten...

Wie bereits damals berichtet, stammt Maya aus Ungarn, lebte dort als Straßenhündin und wurde von Frau Reiner, einer Mitarbeiterin des Tierschutzes Berlin, adoptiert. Beim ersten Besuch kannten sich Beide erst 4 Monate. In der Zwischenzeit ist Maya noch aufgeschlossener geworden. Und ja, es ist immer noch ein Traum- Team. Sie passen einfach perfekt zueinander.

Beide waren wieder an 4 aufeinanderfolgenden Tagen in jeweils 2 SAPH- Klassen.

Es wurden mit den Schülern besprochen:

  • Bedeutung des Tierheimes
  • Wie fühlen sich Tiere, wenn sie ausgesetzt werden?
  • Geschichte vom Schwein Fläsk/ Was brauchen Schweine?
  • Was ist ein Gnadenhof?
  • Wie "sprechen" Hunde?
  • Körpersprache der Hunde
  • Welche Regeln muss man im Umgang mit Hunden beachten?

Die Situationen wurden erstmal als Rollenspiele mit den Schülern durchgespielt und dann konnte das gelernte bei Maya angewandt werden. Das Highlight war natürlich (wer wollte) Maya streicheln und füttern zu dürfen.

Es war wieder eine spannende und lehrreiche Zeit. Vielen Dank dafür!!!

Leider gibt es noch einen Wermutstropfen. Da Frau Reiner als Vertretung für eine Kollegin deren Aufgaben hier in Berlin übernahm, zieht sie nun wieder in ihren Heimatort nach Süddeutschland zurück. Wir werden die Beiden vermissen und wünschen ihnen alles, alles Gute. Mögen sich noch viele Menschen, ob groß oder klein an den Beiden erfreuen.

Und auch vielen Dank an die Spendenbereitschaft der Eltern und Schüler für das Tierheim Berlin!!! Die Spenden- Urkunden hängen in der Schule aus.


Nähere Infos zum Projekt und zur Kinder- und Jugendtierschutzarbeit
des Tierheim Berlins »»»


Oktober 2016

Die Pinguine, Mäuse, Löwen und Frösche haben am 14.10. einen Herbst-Projekttag veranstaltet.
Es gab 7 Stationen: Mathe, Deutsch, Sachunterricht, Tanzen, Herbstbasteln, Halloweenbasteln und Backen. Jedes Kind hat vier Stationen besucht. Allen Beteiligten hat es viel Spaß gemacht…


Wir feiern unseren Abschied nach 6 Jahren gemeinsamen Lebenskundeunterrichts in unserem neuen Lebenskundegarten!

Vor ca. eineinhalb Jahren hatten wir die Idee, einen Garten anzulegen. Wir hatten uns vorher mit ökologischer Landwirtschaft, gesundem Essen und der Vergeudung von Lebensmitteln in reichen Ländern beschäftigt. Dabei haben wir mehrere Monate lang die Birnen vom Birnbaum auf dem Vorderhof geerntet und verarbeitet, damit sie nicht auf dem Hof vergammeln (s.→ Projekte → Archiv → 2014). Nun wollten wir mehr über Gärtnern in der Stadt (urban gardening) lernen und selber Dinge ausprobieren.

Eine Ecke des Lichthofes direkt vor dem Lebenskunderaum bot sich an und wir beschlossen, daraus einen Lebenskundegarten zu machen, in dem man im Sommer Unterricht machen kann, aber auch Feste feiern – unser Traum war einmal rund um eine Feuerschale zu sitzen!

Zuerst legten wir ein Blumenbeet und ein Kräuterbeet an, dann bauten die LK-Kinder der 6a und wir im letzten Herbst lange an einem besonderen Zaun aus Paletten, der so gebaut ist, dass er aus vielen kleinen Pflanzkübeln besteht, in denen sich inzwischen Efeu, Kapuziner Kresse und Bohnen ranken.

In diesem Frühjahr legten wir erst eine kleine Rasenfläche an, um die herum Steinbänke aus alten Granittreppenstufen unserer Schule stehen. Dann entstand ein Gemüsegarten mit Kartoffel, Möhren, Kohl, Radieschen, Kohlrabi, verschiedenen Salatsorten, Paprika, Tomaten, Erbsen und Kürbissen.
Schliesslich bauten wir - ebenfalls aus Paletten, die von den Bauarbeiten übrig geblieben waren – einen Komposthaufen und drei Bänke für einen Sitzkreis. Unseren Traum, die Feuerschale, haben wir inzwischen von unseren Einnahmen aus dem Birnen-Projekt gekauft!

Wir legten noch einen kleinen Steingarten an und einen Weg durch den Garten und sammelten unzählige Eimer voll Steine aus den Beeten...
Inzwischen haben wir unseren Rasen schon zweimal gemäht!

Zum Schuljahresende und damit dem Ende unserer Lebenskundegruppe haben wir ein Fest im Garten gemacht bei dem wir unsere Handabdrücke und Namen an die Mauer hinter unserem Gemüsebeet gemalt haben. Anschließend haben wir ein letztes Mal in unserem Sitzkreis aus Bänken gearbeitet und dann ein Essen mit selbst gezogenem Salat und  Kohlrabi, selbst gebackenem Brot (noch ziehen wir das Korn nicht selbst...) und vielen leckeren Dingen genossen.

Höhepunkt war die Einweihung der neuen Feuerschale mit Stockbrotbacken!!!
Es ist schön, zu wissen, dass wir selbst die Dinge angepflanzt haben, die wir jetzt blühen und wachsen sehen und ernten und essen können! Wir hoffen auch, dass wir damit eine Grundlage für unsere Lebenskunde-Nachfolger geschaffen haben und übergeben die Veantwortung für den Garten der zukünftigen Klasse 4b.

Die Lebenskundgruppe der Kl. 6b


Wir beteiligen uns an der Umgestaltung des Lewaldplatzes

Frau Hillers wurde von Stadtplanern gefragt, ob Kinder unserer Schule Ideen für die neue Gestaltung des Lewaldplatzes sammeln wollten. Da wir zum Zu-Fuß-zur-Schule-Tag (s. Projektbeschreibung zu Anfang des Schuljahres, →Projekte → Archiv →2015) schon einmal Entwürfe für eine Umgestaltung von Parkflächen gemacht hatten, wurde unsere Lebenskundegruppe dafür ausgesucht.

Wir sind dann auf den Lewaldplatz gegangen und haben uns angesehen, was es dort alles gibt. Wir haben Fotos gemacht von Dingen, die uns gefallen und anderen, die wir ändern würden.
In der Schule haben wir drei Gruppen gebildet, die sich jeweils um einen Bereich kümmern: Wand- und Zaungestaltung, Spielgeräte und Baumhäuser im Grünbereich.
Jede Gruppe hat dazu Bilder gemalt und Modelle gebaut.

Zum Schluss kamen die Stadtplaner und wir haben ihnen unsere Ideen präsentiert. Die Bilder hängen jetzt im Lebenskunderaum und wir sind gespannt, was aus unseren Ideen wird!

Die Lebenskundekinder der Kl. 3b


Unser Energiemanagerprojekt

Wir, die Lebenskundekinder der Kl. 4a, haben uns entschieden, uns zu Energiemanagern ausbilden zu lassen, weil wir es wichtig finden, Energie zu sparen um unsere Umwelt zu schützen.
Unterstützt wurden wir dabei von Herrn Häusler von „Köpfchen statt Kohle“. Gemeinsam haben wir viele Messgeräte kennen gelernt und haben die Temperatur an vielen verschiedenen Stellen in unserer Schule gemessen und verglichen. Mit einer Wärmebildkamera haben wir fest gestellt, wo warme und kalte Stellen sind. Das war besonders spannend!

Mit unserem Hausmeister, Herrn Hinz, sind wir in den Heizungskeller gegangen und er hat uns gezeigt, wo das heiße Fernwärmewasser ankommt, das das Wasser aus unserem Schulheizungskreislauf erhitzt. Wir haben den Wärmeaustauscher gesehen. In ihm wird Energie aus der Fernwärme entzogen und mit dieser Energie wird unser Heizungswasser erhitzt, das dann mit 70° durch die ganze Schule gepumpt wird. Dabei kühlt das Wasser ab und wenn es zurück in den Heizungskeller kommt, muss es wieder erhitzt werden.

Mit der Wärmebildkamera haben wir entdeckt, dass das Fenster im Lebenskunderaum neben dem der Temperaturfühler hängt, ziemlich undicht ist. Deshalb haben wir uns überlegt, den Temperaturfühler um zu hängen. Als er an der neuen Stelle hing, war bei kürzeren Heizzeiten immer noch dieselbe Temperatur im Raum. So haben wir Energie eingespart!
Wir haben auf einem Computer die Temperatur kontrolliert und haben gelernt, Tabellen und Diagramme zu lesen.
Zum Abschluss haben wir einen ziemlich schwierigen Test gemacht und haben ihn alle bestanden! Alle Kinder haben ein Energiemanager- oder Energiemanagerin-T-Shirt bekommen.

Wenn die nächste Heizperiode beginnt, können die anderen Kinder und die Lehrer*innen unserer Schule uns ansprechen, wenn es ein Problem mit der Heizung gibt. Wir werden dann nach den Ursachen forschen und gemeinsam mit Herrn Hinz überlegen, was an den Einstellungen auf dem Computer geändert werden kann.


Juni 2016

SOS MEDITERRANEE zu Besuch in der Carl-Humann Grundschule Berlin

Am Mittwoch, dem 8. Juni, war es endlich soweit. Handelsschiffskapitän, Historiker und Gründungsmitglied der Nichtregierungsorganisation SOS MEDITERRANEE e.V., Klaus Vogel, war zu Besuch in der Carl-Humann Grundschule.

Die Klassen 4c und 6a hatten sich in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Flucht und Migration auseinander gesetzt. Unter den Stichworten Flüchtlingskrise, Flüchtlingspolitik, Fluchtrouten, Fluchtgründe, Europa und soziales Engagement haben die Schülerinnen und Schüler Inhalte erarbeitet und engagiert diskutiert. Höhepunkt sollte die geplante Gesprächsrunde mit Klaus Vogel von SOS MEDITERRANEE e.V. sein.

Der Verein wurde am 09. Mai 2015 gegründet und hat es sich zum Ziel gemacht Menschen aus Seenot zu retten. Mit ihrem gecharterten Rettungsschiff „Aquarius“ rettet SOS MEDITERRANEE e.V. durchschnittlich 13 Menschen pro Tag aus Seenot. Ein Tag auf dem Mittelmeer kostet durchschnittlich 11.000 Euro. Daher hatten es sich die Klassen der 4c und 6a zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Spenden beim Hoffest zu sammeln. Neben selbst hergestelltem Eistee und Früchte-Smoothies, gab es kreative Handwerksprodukte, wie Buttons, Magnete und Karten zu erwerben. Die Einnahmen mit der Summe von 500 Euro wurden am 08. Juni als Spende für SOS MEDITERRANEE e.V. an Klaus Vogel übergeben.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4c und 6a bedanken sich rechtherzlich für den Besuch bei Klaus Vogel. Neben den Erfahrungsberichten, erfuhren die Schülerinnen und Schüler am eigenen Körper, wie es sich wohl anfühlt, auf einem Schlauchboot mit 120 Menschen zu sitzen. Es war eine gelungene, spannende und sehr informative Veranstaltung. Noch lange nach der Veranstaltung weht ein Wind SOS MEDITERRANEE e.V. in den Räumen und Fluren der Carl-Humann-Grundschule.

Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende einen kleinen Beitrag für die kommenden Rettungseinsätze von SOS MEDITERRANEE e.V. von SOS MEDITERRANEE e.V. leisten konnten.


März 2016

Gesundes Frühstück mit viel selbst gemachtem Essen und ohne Müll

Inspiration für das Frühstück mit selbst gemachtem Essen war ein Fruchtmus, das einer von uns als Schulfrühstück mitgebracht hatte. Das Fruchtmus bestand nur aus Äpfeln und Bananen ohne Zusatzstoffe, war also ein gutes und gesundes Lebensmittel, aber es war in viel Plastik und Alu verpackt.
Wir haben dann überlegt, wie wir so gesundes Obst mit weniger Verpackung mitnehmen können: Die Natur verpackt das Obst ja ziemlich gut! Auch bei Getränken kann man viel Verpackung sparen, wenn man große Tetrapacks kauft anstelle von kleinen. Wir haben ausgerechnet, dass man für die Verpackung von einem Liter Flüssigkeit doppelt so viel Verpackung braucht, wenn man sie in kleinen Tetrapacks (0,2 l) verpackt anstatt in einem großenTetrapack. Deshalb ist es für die Umwelt besser, große Geränkepackungen zu kaufen und dann in Flaschen abzufüllen, die man wieder verwenden kann. Außerdem ist es billiger!

Bei diesen Überlegungen sind wir auf die Idee gekommen, zusammen ein gesundes Frühstück zu machen mit lauter selbst gemachtem Essen. Da wissen wir, was drin ist und wir können das Essen in Dosen und Behälter füllen, die wir immer wieder benutzen können.
In der nächsten Woche sind dann viele gute Dinge zusammen gekommen: selbst gemachter Frischkäse mit Kräutern und Radieschen, Pflaumenmus, Erdbeer- und Orangenmarmelade, selbst gemachte Waffeln, Bananenkuchen, selbst gemachter Johannisbeersirup, frisch gepresster Orangen-Apfelsaft, selbst gemachte Schokocreme mit Nüssen, Frucht-Käse-Spieße, Birnen-Walnussmarmelade und rote Mirabellenmarmelade.

Dazu haben wir selber Dinkel-Vollkornbrot gebacken und - während der Teig ging - aus Sahne Butter geschlagen.

Dann haben wir einen großen Tisch gedeckt und alles gegessen. Es war soooo lecker!  

Die Lebenskundekinder der Kl. 3c

Februar 2016

Maya, eine liebenswürdige ehemalige Straßenhündin aus Ungarn, war für eine Woche der Star an unserer Schule in der SAPH. Gemeinsam mit ihrem Frauchen, Melanie Reiner, besuchte sie zwei Klassen am Tag für jeweils eine Stunde, damit Maya nicht überfordert wurde.
Frau Reiner arbeitet im Tierheim Berlin und ist dort in der Kinder- und Jugendtierschutzarbeit engagiert. Sie hat durch ihr sympathisches Auftreten sofort einen Zugang zu den Schülern gefunden.
Vor 4 Monaten adoptierte sie Maya aus Ungarn. Maya hat jetzt nicht nur ein liebevolles Zuhause gefunden, sondern auch eine wichtige Aufgabe übernommen. Die Beiden sind ein eingespieltes Team und haben ihre ruhige ausgeglichene Art auf die Kinder übertragen. Die Kinder waren sehr interessiert und wissbegierig.
In dem Projekt ging es zum einen um die Arbeit im Tierheim, das auch an zwei verschiedenen Schicksalen als Beispiel den Schülern näher gebracht wurde aber vor allem um den Umgang mit Hunden und deren Körpersprache.

•Wie verhalte ich mich, wenn ich einen Hund streicheln möchte?
•Wie verhalte ich mich, wenn ein Hund auf mich zugerannt kommt?
•Woran erkenne ich, wenn ein Hund „NEIN“ sagt?
•Wie gebe ich ihm gefahrlos ein Leckerchen?

Frau Reiner erklärte alle diese Fragen und noch mehr den Kindern auf eine sehr verständliche, kindgerechte Art und Weise und natürlich kam hier auch Maya zum Einsatz.
Es war für uns alle eine sehr willkommene Abwechslung im Schulalltag und wir haben viel aus der kurzen Begegnung mitnehmen können.

Ein herzliches Dankeschön nochmals an Melanie Reiner und Maya. Da haben sich zwei Seelen gefunden...
Wir wünschen den Beiden viele glückliche gemeinsame Jahre.


Nähere Infos zum Projekt und zur Kinder- und Jugendtierschutzarbeit
des Tierheim Berlins »»»