Archiv 2014

Lecker-Schmecker-Klimabäcker-Projekt der Klasse 4b

Im September waren wir bei der Schüleruni an der Freien Universität in Dahlem. Wir hatten uns für das Projekt "Klimafrühstück" entschieden, weil wir mehr wissen wollten über den Zusammenhang von Klima und Lebensmitteln.
Dort durften wir ein Frühstücksbuffet probieren und haben dabei den Geschmack von biologisch angebauten Lebensmittel mit dem von herkömmlich angebauten verglichen. Dabei lernten wir auch, dass im biologischen Anbau die Umwelt und das Klima wesentlich weniger belastet werden.

Anschließend erarbeiteten wir in Teams jeweils einen kleinen Vortrag und ein Plakat zu verschiedenen Themen: Ein Team beschäftigte sich mit Saisonalität und brachte uns bei, wie viel besser es ist, Lebensmittel dann zu essen, wenn sie gerade bei uns wachsen, anstatt z. B. Erdbeeren im Winter einzufliegen.
Ein anderes Team beschäftigte sich mit den Transportwegen und stellte uns auf seinem Plakat vor, welche Klimabelastungen durch lange Transportwege entstehen, z.B. wenn wir Äpfel aus Chile oder Neuseeland essen anstelle von Äpfeln aus Werder.

Ein drittes Team arbeitete zum Thema Verpackungen und fand dabei viel Überflüssiges wie Obst in Plastikschalen, die dann noch mit einer Plastikfolie überzogen war oder kleine Babybel-Käse, die viel mehr Verpackung haben als ein großer Bonbel. Dadurch wird erstens das Klima bei der Herstellung belastet und zweitens mehr Müll produziert.

Am schlimmsten fanden wir aber, dass so viel CO² produziert wird bei der Herstellung von Lebensmitteln, die dann weg geworfen werden. Wusstet ihr, dass In Deutschland zwischen einem Drittel und der Hälfte aller Lebensmittel weggeworfen werden? Wir finden das MUSS sich ändern! HELFT MIT!!!
Wir haben beschlossen, Lebensmittel zu verarbeiten, die sonst weggeworfen würden und haben die Birnen vom Birnbaum auf unserem Vorderhof verarbeitet, die sonst auf das Konto der weggeworfenen Lebensmittel gegangen wären.

Wir haben verschiedene Birnenkuchen und Birnenbrote gebacken und haben sie dann auf dem Hof verkauft. Es hat sehr, sehr lecker geschmeckt und wir hatten manchmal Bestellungen von bis zu 8 Stück! Als die Birnen alle waren haben wir mit gespendeten Äpfeln weiter gemacht. Wir haben dabei auch gelernt, das Obst auf dem kühlen Dachboden richtig zu lagern, so dass es sich länger hält. Außerdem haben wir gelernt, alles vom Stand aufbauen über den Verkauf bis zum Zählen, Abrechnen und Verwalten des Geldes selbst zu organisieren und das haben wir 5 Monate lang durchgehalten!

Aus den restlichen Äpfeln haben wir dann Apfelmus und getrocknete Apfelringe gemacht mit einem besonderen Trocknungsapparat, der nicht so viel Energie verbraucht.